Gehe einmal im Jahr dorthin, wo du noch niemals warst

Dalai Lama

Lech am Arlberg verwöhnt seine Besucher mit einer besonders breiten Palette an unvergesslichen Urlaubserlebnissen. Seine reizvolle und vielseitige Landschaft nimmt dabei eine gewichtige Rolle ein. Wir haben für euch die fünf schönsten Aktivitäten ausgesucht, die in keinem gelungenen Lech-Urlaub fehlen dürfen.


Eine Nacht im Biwak auf 2.350 m verbringen

Lech ist bekannt für seine vielen erstklassigen Hotels, die Komfort auf höchstem Niveau garantieren. Die exklusivste Unterkunft des Dorfes befindet sich jedoch auf 2.350 m Höhe, am Fuße des Stierlochkopfs. Eine Übernachtung in einem modernen Biwak aus Holz, errichtet von der Bergrettung Lech, lässt jedes Wanderherz jubilieren. Bis zu vier Personen können die gemütlich-rustikale „Holzschachtel“ für jeweils eine Nacht reservieren und in ihr wie die Abenteurer schlafen. Auf Strom, fließend Wasser oder etwaige sanitäre Anlagen muss man hier nämlich verzichten. Dafür wird man jedoch mit einem herrlichen Panorama, der meditativen Stille der Natur, einem klaren Sternenhimmel und dem sanften Weckruf der aufgehen Morgensonne entschädigt. Am besten erreicht man die originelle Unterkunft über die zweite Etappe des Grünen Rings.

Biwak Grüner Ring in Lech am Arlberg, © Europas Wanderdoerfer
Formarinsee in Lech am Arlberg, © Lech Zürs Tourismus

Eine Wanderung zum schönsten Platz Österreichs

Der Formarinsee, ein wahrhaftiges landschaftliches Kleinod inmitten der prächtigen Gebirgswelt von Lech, wurde 2015 offiziell zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Sein smaragdgrünes Wasser und die über ihm thronende Rote Wand, der zweithöchste Berg im Lechquellengebirge, dessen Name von dem roten Kalk herrührt, der ihn wie ein rotes Band durchzieht, sorgen für eine traumhafte Kulisse, die keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung aufkommen lässt. Dabei handelt es sich bei dem See eigentlich um ein Schmelzwassersammelbecken mit unterirdischem Abfluss. So bildet er sich auch jedes Jahr aufs Neue und kann erst ab Ende Juni bewundert werden. Auch wenn es sich bei dem Formarinsee nicht mehr um einen Geheimtipp handelt, ist er allemal eine Reise wert und wenn man sich früh genug auf den Weg macht oder die langen Sommerabende nutzt, kann man ihn auch nahezu ungestört genießen.

Eine Postkarte verschicken

Was zunächst unglaublich banal klingt, ist in Lech dennoch etwas Besonderes. Denn entlang der drei Etappen des Grünen Rings befinden sich auch drei Postkästen: einer am Monzabonsee, einer auf der Gletscherzunge am Madloch und einer am Speichersee neber der Lecher Chluppa. Diese sind mit künstlerisch gestalteten Postkarten befüllt, die man entnehmen, mit Grüßen für die Lieben oder auch sich selbst versehen und dann einwerfen kann. Die Postkästen werden nur einmal pro Jahr geleert und ihr Inhalt wird anschließend in die ganze Welt versandt. Und so wird man Monate später von seinem eigenen Urlaubsgruß aus dem Alltagstrott gerissen und an die fantastische Zeit in Lech erinnert.

Postkarten Grüner Ring, © Europas Wanderdörfer, Karmen Nahberger
Lechweg in Lech am Arlberg © Lech Zürs Tourismus

Auf den Spuren des Lechs wandeln

Der Lechweg zählt zu den bliebtesten Weitwanderwegen unter Genusswanderern. Entlang seiner oftmals mit hölzernen Stegen und Plattformen versehenen 125 km, folgt man dem Lebenslauf des Lechs vom unscheinbaren Gebirgsbach bis zum reißenden, türkis funkelnden Fluss. Dabei wird man Zeuge seiner Geburt, wenn er als kristallklares Bächlein unweit der Formarinalpe das erste Mal zutage tritt, durchquert eine der letzten Wildflusslandschaften Europas, in der er vom Mensch unbehelligt seinen natürlichen Lauf nehmen kann, und sieht ihn zum mächtigen Strom heranwachsen, der die artenreichsten Räume Mitteleuropas nachhaltig prägt. Wer den Lech auf seiner langen Reise begleitet, nimmt den Rhythmus seiner bewegten Verwandlung in sich auf und wird eins mit dem Fluss.

Eine Reise zum Meer…

Lech am Arlberg ist zweifellos eines der idyllischsten Dörfer mitten den Alpen. Dennoch ist auch hier ein Tagesausflug zum Meer möglich, genauer gesagt zum „Steinernen Meer“. Wo wir heute „nur“ noch eine Karsthochfläche vorfinden, befand sich vor 200 Millionen Jahren ein gigantisches Urmeer, in dem sich Korallenstöcke, Munscheln und Ammoniten tummelten, die man dieser Tage als versteinerte Fossilien bewundern kann. Diese außergewöhnliche Landschaft ermöglicht jedoch nicht nur eine faszinierende Zeitreise, sondern beherbergt auch eine der größten Steinbock-Kolonien Europas, mit über 600 Tieren.

Steinernes Meer in Lech am Arlberg © Europas Wanderdoerfer
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Näheres finden Sie in den Datenschutzbestimmungen
Optionen
Google Analytics
Hotjar
Facebook Pixel
Pinterest
Zustimmen