Ich kann wohl mit Recht behaupten, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Ich beschäftige mich täglich mit Wanderthemen und bin beruflich wie privat in den schönsten Wanderdestinationen Europas unterwegs.
Über den von satt grün leuchtenden Latschen bedeckten Arlberg wanderten schon in der Bronzezeit die Völker. Später marschierten hier keltische und römische Heerscharen und transportierten Händler und Fuhrleute ihre kostbaren und lebensnotwendigen Waren. Heute überqueren Touristen den beeindruckenden Pass auf ihrem Weg in eine der ursprünglichsten Mythoslandschaften.
Der Arlberg wurde schon von so mancher illustren Persönlichkeit passiert. Sogar ein Papst war darunter, Johannes XXIII., der auf der damals noch unbefestigten Passstraße prompt in den Schnee stürzte. Solch erlauchten Besuchern angemessen, präsentiert sich auch die Landschaft, die den Berg umgibt. Mit den himmlischen Bergseen Formarinsee und Körbersee beheimatet sie gleich zwei Gewinner der Wahl zu den schönsten Plätzen Österreichs. In dem „Steinernen Meer“ nahe Lech fungieren zahlreiche versteinerte Fossilien als letzte Zeugen eines vormaligen Urmeers und ikonische Bergpersönlichkeiten wie das Omeshorn werden von blühenden Almwiesen und smaragdgrünen Flüssen und Bächen geschmückt.
Es ist eine urmenschliche Erfahrung, dass man sich auf dem Berg droben dem Himmel näher fühlt.
Ich kann wohl mit Recht behaupten, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Ich beschäftige mich täglich mit Wanderthemen und bin beruflich wie privat in den schönsten Wanderdestinationen Europas unterwegs.
Wie eine blaublütige Lebensader zieht sich der Lech vom Arlberg durch das Lechtal bis nach Füssen im Allgäu. Er entspringt zunächst als unscheinbares Gebirgsbächlein auf der Formarinalpe, vor der mystischen Kulisse des mit einem rötlichen Kalkband verzierten Naturjuwels Rote Wand und des magisch blaugrün schimmernden Formarinsees. Anschließend bahnt er sich seinen Weg durch das Blütenmeer der Almwiesen und zerborstene Kalkfelsen, bevor er seine Vollendung in dem spektakulären Lechfall findet. Auf seiner Reise durchquert er eine der letzten Wildflusslandschaften Europas sowie eine der größten Steinbock-Kolonien des Kontinents und teilt das Europäische Wanderdorf Lech am Arlberg, das seinen Namen trägt. Im Laufe der Jahrhunderte prägte er die Schicksale unzähliger Menschen: von den Römern während ihren Alpenüberquerungen, den Schwabenkindern auf ihrem beschwerlichen Weg zur Saisonarbeit in der Fremde und den frühen Transportunternehmern, den Flößern.
Der Lechweg zählt zu den beliebtesten Weitwanderwegen unter Genusswanderern. Seine 125 km sind größtenteils mit hölzernen Stegen und Plattformen versehen, auf denen man mit dem Lech auf Tuchfühlung gehen und seinen Rhythmus in sich aufnehmen kann. Dabei verfolgt man den kompletten Lebenslauf des begeisternden Gewässers und begegnet unzähligen Naturattraktionen, wie einem periodischen Wassefall, der längsten Hängebrücke Österreichs oder den Prachtschlössern im Allgäu. Der Lechweg ist in sieben Tagesetappen aufgeteilt, durchgängig einheitlich beschildert und bietet ein Wandern mit Gepäcktransport.
Wer hat nicht schon einmal die berühmten Vorarlberger Käsknöpfle verkostet oder zumindest bereits von ihnen gehört? Am besten schmeckt die traditionelle Spezialität auf der Kriegeralpe in Lech am Arlberg. Und deren Wirtsleute teilen ihr Wissen über die perfekte Zubereitung der Köstlichkeiten auch gerne in familiärer Atmosphäre mit ihren Gästen, damit die Käsknöpfle auch nach dem Urlaub, zu Hause, gelingen. Ein Genuss, wie der zu einem Dorf passt, das aufgrund seiner Dichte an Haubenlokalen als Weltgourmetdorf geadelt wurde.
Packliste Wanderurlaub
Von Österreich, Deutschland und der Schweiz bestehen gute Bahnverbindungen zum Arlberg – auch über Flughäfen Innsbruck und Zürich. Öffentliche Verkehrsmittel sind mit der LechCard kostenlos.
Allgemeine Informationen für Ihren Urlaub am Arlberg