So schön war das V. Internationale Wanderdorfsymposium in Truden im Naturpark Der Naturpark als Landschaftsbotschafter

Truden, © Karmen Nahberger

So schön war das V. Internationale Wanderdorfsymposium in Truden im Naturpark - Österreich
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Europas Wanderdörfer erzählen die bewegte Geschichte des alten Kontinents neu und feiern die Vielfalt seiner unterschiedlichen Landschaften, Kulturen, Traditionen und Menschen. Ihre hochwertigen Wanderangebote ermöglichen ein bewusstes und intensives Erleben einmaliger Naturlandschaften und ihrer faszinierenden Mythen. Das V. Internationale Wanderdorfsymposium in Truden im Naturpark stand daher konsequenterweise im Zeichen der Rolle des Naturparks als Landschaftsbildvermittler und Lenker der Landschaftswahrnehmung.

Der Naturpark und seine begeisternden Landschaftsbilder und –geschichten

Von 03. – 05. Mai 2017 trafen in der malerischen Südtiroler Gemeinde Truden im Naturpark die Mitglieder von Europas Wanderdörfer mit politischen Vertretern, Tourismusmanagern und wanderaffinen Beherbergungsbetrieben zum V. Internationalen Wanderdorfsymposium zusammen. Umgeben von der traumhaften Landschaft des Naturparks Trudner Horn, dem Tor zu den Dolomiten, ließen sie sich von progressiven Fachvorträgen inspirieren und beschlossen die organisatorische Weiterentwicklung der Kooperative. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine gemeinsame Wanderung zu der neueröffneten Cisloner Alm.

Vielschichtige Vorträge und organisatorische Neuerungen

Den Auftakt des umfangreichen Vortragschwerpunkts machte der Südtiroler Hotelier (Drumlerhof/Sand in Taufers) und Gemeinwohlökonomie-Spezialist Stefan Fauster, der über die Chancen und Herausforderungen dieser alternativen Wirtschaftsphilosophie für den Tourismus referierte. Sieghard Preis, der Projektinitiator von Europas Wanderdörfer, vermittelte den Zuhörern anschließend die Wichtigkeit einer emotionalen Produktgeschichte für die Vermarktung ihrer Dörfer und führte ihnen auch deren erfolgreiche Wirkung vor Augen. Hans Keuschnig (Nationalpark Hohe Tauern Kärnten) und Ivan Plasinger (Naturpark Trudner Horn) präsentierten in weiterer Folge ihre Schutzgebiete sowie ihre Angebote und Konzepte für ein gefühlsbetontes, ganzheitliches Naturerleben, ehe der Architekt Christoph Mayr Fingerle die Idee hinter dem Architekturleitbild der Gemeinde Truden vorstellte. Den Ausklang fand dieser intensive zweite Symposiumstag bei der Verkostung Altreier Spezialitäten, hergestellt aus der blauen Lupine. Bereits einen Tag zuvor einigten sich die Mitglieder von Europas Wanderdörfer auf eine Präzisierung ihrer Richtlinien zur Aufnahme neuer Dörfer, zum Gebietsschutz und zu ihrer organisatorischen Ausgestaltung.

Auf Wiedersehen im Schnalstal

Das nächste Internationale Wanderdorfsymposium findet bereits von 18. bis 20. Oktober dieses Jahres im Schnalstal statt. Es wird sich mit einem Europa in Bewegung, der Transhumanz und dem Slow-Food-Gedanken beschäftigen. Bis es so weit ist, laden wir alle interessierten Wanderdörfer Europas, die als Botschafter ihrer Mythoslandschaften auftreten möchten, dazu ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Das Interesse an einem Beitritt ist bereits unter zahlreichen europäischen Wanderdestinationen stark ausgeprägt und die Anzahl an potentiellen Vertretern pro Region limitiert.

Die Inhalte als Download

Vortrag Stefan Fauster (Drumlerhof/Sand in Taufers): „Gelebte Nachhaltigkeit im Gastgewerbe“

Vortrag Sieghard Preis (Europas Wanderdörfer): „Landschaft als Geschichtenerzähler – Geschichten als Landschaftserzähler“

Vortrag Hans Keuschnig (Nationalpark Hohe Tauern Kärnten): „Der Nationalpark Hohe Tauern als Landschaftsvermittler“

Vortrag Christoph Mayr Fingerle: „Slow Architecture: Baukultur in Truden als Haltung und Markenzeichen“

Vortrag Gustav Mattivi (Bürgermeister Alt: „Willkommen in Altrei“

Kurzzusammenfassung des V. Internationalen Wanderdorfsymposiums

Das V. Internationale Wanderdorfsymposium in Bildern (© Karmen Nahberger)


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